Bevor du diesen Guide liest, schau dir gerne erst folgenden Beitrag an, um eine Orientierung zu bekommen:
https://growandtalk.de/blog/103-was-brauche-ich-f%C3%BCr-3--6--9-pflanzen-und-legale-50g-ernte/
Dieser Beitrag wird von Zeit zu Zeit aktualisiert, damit du immer die aktuellsten Informationen hast!
Bevor du wahllos neue Threads in Growforen aufreißt, fast untergehst, was soll nun was sein und was soll wo hin und wie geht das nun wieder … (und dabei wissentlich die Suchfunktion ignorierst) in denen du bereits 1000 Mal beantwortete Anfängerfragen stellst, solltest du dir diese kleine Anleitung zum Hanfanbau zu Gemüte führen.
Wer weiß, vielleicht klärt sich hier ja einiges für dich noch Unbekanntes auf für euch hier zuerst mal die Legende:
- Ich habe keine Samen, wo bekomme ich die her?
- Was sollte ich über Hanf wissen?
- Ich habe die Samen, und jetzt?
- Der Samen ist gepflanzt, wie geht es weiter?
- Ich sehe einen dünnen Stiel! Ist das gut oder schlecht?
- Outdoor
- Indoor
- LSR Methode
- ESL Methode
- NDL Methode
- LED Methode
- Klima, Umluft, Zirkulation, Wind
- Growbox Equipment
- Vegetationsphase
- Blütephase
- Welches Geschlecht ist für mich als Grower interessant?
- Was bringen männliche Pflanzen?
- Wann kann ich ernten?
Ich habe keine Samen, wo bekomme ich die her?
Nach der Legalisierung kannst du die Samen (laut aktuellem Gesetzesentwurf) ganz gewöhnlich in diversen Onlineshops (zum Beispiel Oaseeds) bestellen und importieren oder du fragst bei deinem CSC nach, dort soll man auch Cannabis-Samen oder Jungpflanzen kaufen können.
FAQ: Ich bin Anfänger ohne große botanische Erfahrung, welche Sorte soll ich wählen?
Hierfür empfiehlt sich zum Beispiel Top44, Blueberry, Biddy Sister, White Widow, die Early Sorten, haupsächlich Early Girl. Es gibt auch für den kleinen Geldbeutel gute Sorten, die gleichermaßen einen guten Ertrag, so wie hohe Widerstandskraft gegen falsche Behandlung bieten. Hier gilt: Lesen Lesen Lesen! Weiterführende Diskussion: Welcher Strain für den Einstieg nach der Legalisierung?
Was sollte ich über Hanf wissen?
Hanf wird schon seit Generationen angebaut, jedoch nicht um daraus dubiose Rauchwaren sondern zur Gewinnung der Hanffasern, die sich für viele wichtige Alltagsgegenstände vergangener Zeiten nutzen ließen. Heutzutage wird Hanf im privaten Ramen meist zur THC-Harzgewinnung angebaut. Das THC befindet sich in den Blüten weiblicher Pflanzen. Hanf ist im Großen und Ganzen eine sehr robuste Pflanze die , mit Ausnahme einiger weniger Sorten, recht widerstandsfähig ist und sich auch ohne große botanische Vorkenntnise anbaun lässt.
Für dich als Grower ist es ebenfalls wissenswert, dass hauptsächlich 2 Arten von Hanf gibt deren Anbau sich zum Rauchgenuss
lohnt:
- Erstens die Indica Sorten. Diese Pflanzen bleiben in der Regel kurz und stämmig, außerdem macht dich der Genuss stoned.
- Zweitens die Sativa Sorten. Diese Pflanzen wachsen in der Regel höher und stieliger, ihr Genuss gibt ein schönes High.
- Es gibt außerdem noch die Ruderalis Sorten die unabhängig des Beleuchtungszykluses die Blüte einleiten, doch dazu später mehr.
Ich habe die Samen, und jetzt?
Wie jeder andere Pflanzensamen keimt ein Hanfsamen durch Feuchtigkeit. Hanf ist kein Lichtkeimer, sollte also in die Erde gepflanzt - und nicht darauf gelegt - werden. Für den Anfang ist es egal welche Sorte du dir besorgt hast, da die Anzucht bei allen Sorten gleich erfolgen kann.
FAQ: Wie bringe ich einen Samen zum Keimen?
Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten, die bei richtiger Anwendung eine nahezu identische Keimrate aufweißen. Die einfachste Option ist es, den Samen einfach ca 1cm tief in die Erde zu stecken und diese während des Keimvorgangs dauerhaft feucht zu halten.Die Samen können in ein Küchentuch ( kein Taschentuch da diese zu schnell austrocknen) gelegt werden, und sobald die Wurzel des Keimling sichtbar ist in die Erde verpflanzt werden. Die Samen können in ein Glas mit Wasser gegeben werden und nehmen die Flüssigkeit in sich auf. Sobald die Kapazität der Samen erreicht ist, sinken sie von selbst auf den Grund des Glases und können in die Erde verpflanzt werden.
FAQ: Wie lange dauert es bis der Samen keimt?
Je nach Qualität und Alter der Samen zwischen 1.5 und 4 Tagen. Ausnahmen bestätigen die Regel.
FAQ: In welcher Erde soll ich die Samen zum Keimen geben?
Generell eignet sich jede Erde. Man muss bedenken dass Hanf auch ohne Menschen bestens überlebt hat, ohne Spielerein wie Anzuchterde, Substrate oder chemischen Dünger. Zu empfehlen ist eine Anzuchterde ( meist sehr torfhaltig ) die es günstig in jedem Baumarkt zu erstehen gibt. Ebenfalls eine Möglichkeit sind Torfquelltöpfe ( umgangssrpachlich Jiffys ) : Flache zylindrische Scheiben aus gepresstem Torf die in Wasser gegeben werden, sich ansaugen und aufquellen. Nachteil ist, dass vor allem bei billigen Marken der Torf aushärten kann, was ein Wachsen der Wurzeln erschwert. ( Unser Tip: Compo-Sana Aufzuchterde oder Frux Bio Kräuter- & Anzuchterde)
FAQ: In welches Gefäß soll ich die Erde mit dem Keimling geben?
Für den Anfang reicht ein kleines Plastikgefäß, zb ein ( leerer! ) Joghurtsbecher. Wichtig ist, dass du in den Boden Löcher stichst, damit überflüssiges Gießwasser abfließen kann.
FAQ: Muss ich in diesem Stadium überhaupt schon gießen?
Die Erde bzw das Tuch muss durchgehend feucht , jedoch nicht nass sein. Ein Austrocknen kann den Tod des Keimlings bedeuten.
Der Samen ist gepflanzt, wie geht es weiter?
Nun tritt das ein, was du während deines Grows die meiste Zeit über tun wirst: Warten. Der Keimling wird nun in der Erde “Fuß fassen” und sich langsam seinen Weg nach oben bahnen. In der Regel durchstößt er die Erde nach 2 Tagen. Diese Zeitangabe kann je nach Einpflanztiefe variieren.
FAQ: Es sind 2 Tage vergangen und noch tut sich nichts! Soll ich nachgukken?
Du wirst es vermutlich vor Neugierde onehin nicht aushalten also wenn es schon sein muss: Schiebe die oberen Erdschichtenvorsichtig mit einem Strohalm oder Ähnlichem zur Seite und halte nach einem dünnen weißen / leicht grünlichem Stiel Ausschau.Sollte sich nach einer Woche nichts getan haben, solltest du dir keine allzu großen Hoffnungen mehr machen. Allerdings gibt es auch Spätzünder, die sich nach zwei Wochen doch noch entscheiden zur Pflanze zu werden.
FAQ: Wie oft täglich soll ich gießen und wann soll ich mit dem Düngen beginnen?
Es empfiehlt sich max. einmal täglich zu gießen. Hanf kommt mit weniger Wasser viel besser klar als mit zuviel. Viele Hanfpflanzen werden regelrecht “totgegossen”. Deshalb gießt du am besten einmal morgens oder abends ( nicht zu mittag in der größten Hitze! ) die Erde so an, dass aus den Löchern im Blumentopf / Becher / Gefäß ein wenig Wasser tropft.
Dünger solltest du frühestens nach der 3ten oder 4ten Lebenswoche der Pflanze einsetzen - und auch hier gilt besser zu wenig als zu viel. Ein Mangel lässt sich leicht beheben, eine Überdosierung zieht meist schwerwiegende Folgen oder sogar den Tod der Pflanze nach sich.
Aufpassen solltest du auch mit vorgedüngter Pflanzenerde - Wenn du die kleine Pflanze nach ein oder zwei Wochen umtopfst und sie in eine stark vorgedüngte Erde setzt kann der gleiche Effekt auftreten : Überdüngungserscheinungen oder das Wurzelwerk der Pflanze wird vom Dünger derart stark beschädigt, dass du sie unweigerlich kompostieren musst.
FAQ: Wie gieße ich richtig?
Zu diesem Thema giebt es viele Meinungen: Bewährt hat es sich jedenfalls, nicht die ganze Pflanze zu duschen, sondern das Wasser zum Stamm ( ca 1 cm über der Erde ) zu gießen. Aufpassen mit der Sonne: Wenn Tropfen auf den Blättern zurückbleiben können diese wie eine Lupe wirken - die Sonnenstrahlen werden gebündelt und hinterlassen regelrechte Brandflecken auf den Blättern.
Normales Leitungswasser enthält recht viel Kalk, der sich in Form von kleinen Kreisen auf den Blättern ablagert. Lässt sich einfach mit dem Fingernagel abkratzen, trotzdem: Wenn du die Möglichkeit hast, gieße mit Regenwasser!
FAQ: welchen Sinn hat das Umtopfen? Wie topfe ich richtig um, und vor allem: Wann?
Hier findet Ihr einige Informationen zum Umtopfen und Hilfen mit Bildern das Tutorial erklärt euch in einfachen schritten wie ihr eure Pflanzen Umtopfen könnt.
Ich sehe einen dünnen Stiel! Ist das gut oder schlecht?
Wenn es dein neuer Liebling schließlich ans Tageslicht geschafft hat, solltest du dich spätestens entscheiden wie du deinen Hanf aufziehn möchtest.
Outdoor
FAQ: Ich bin ein Anfänger ohne große finanziellen Möglichkeiten. Wie soll ich meinen Hanf aufziehn?
Hierführ würde sich die Outdoor ( draußen im Garten, Gewächshaus, Balkon, zur Not auch Fensterbrett ) anbieten.
Es entfallen sämtliche Kosten für die Beleuchtung, Ventilatoren, Elektronik, ect.
FAQ: Was brauche ich für einen Outdoorgrow?
Vor allem einen geeigneten Platz: Solltest du in einer großen Stadt / Siedlung leben könnte sich das als Problem herausstellen. In weniger bevölkerten Gebieten gestaltet sich die Platzsuche meist einfacher und ist nach wenigen Stunden beendet.
FAQ: Wie sollte dieser Platz beschaffen sein?
Der Platz sollte auf jeden Fall nach Süden, Westen und Osten offen genug sein, dass genug Sonne deine Pflanzen erreicht. Einige Büsche oder Bäume in der Nähe sind kein Nachteil, da sie als Windbrecher dienen und deine Pflanzen vor Stürmen schützen. Allerdings nicht zuviel des Guten: Zuviele fremde Pflanzen in unmittelbarer Nähe ( 2-5 Meter ) können deinem Hanf wichtige Nährstoffe und Sonnenlicht rauben!
Vor allem sollte die Bodenqualität eine große Rolle spielen, als Faustregel gilt:
- Brennessel wachsen wie wild am Growplatz: Perfekt, hier solltest du deine Pflanzen ansiedeln
- Nadelbäume dominieren: Finger weg!
FAQ: Muss ich den Boden irgendwie vorbereiten?
Nein, das ist keine unmittelbare Notwendigkeit. Allerdings schadet es nicht den Boden mit Nährstoffen ein wenig zu “pushen”. So können z.B Hornspäne oder zerkleinerte Brennessel in den Boden eingearbeitet werden. Dies muss allerdings am besten schon im Vorjahr geschehen, damit der Boden die Nährstoffe verarbeiten und aufnehmen kann.
FAQ: Kann ich nicht einfach chemischen Dünger auf die Stelle schütten?
Ist theoretisch möglich. Allerdings wird der DÜnger vor allem von Anfängern viel zu hoch dosiert und die Pflanzen in der Nähe verbrennen ( sie dörren aufgrund des Nährstoffüberschusses komplett aus, ähnlich dem Tod eines Menschen bei akuter Bluthochzuckerkrankheit ). Desweitern sollten Chemicalien mitten im Wald nichts verloren haben, da man damit das empfindliche Ökosystem schwer schädigen kann, was auch den unausweichlichen Tod deiner Pflanzen bedeutet.
FAQ: Einfach den Keimling draußen inne Erde einbuddeln oda? Würde das gehn?
Es würde funktionieren. Allerdings musst du bedenken, dass kleine Pflanzen für Wetterschwankungen anfälliger sind und außerdem werden sie dann auch von kleineren Tieren wie Schnecken ect restlos verzehrt.
FAQ: Wie lange sollte ich Warten bis ich die Pflanzen aussetzen kann?
Eine Zeitangabe ist bei Pflanzen immer relativ. Der selbe Wachstumsfortschritt kann unter idealen Bedingungen viel schneller erfolgen als unter widrigeren Bedinungen. Deshalb würde ich empfehlen die Pflanzen ab zwanzig Zentimeter ( allerdings bei buschigem Wuchs ) , das entspricht ca 4 - 6 Blattpaaren, erst in die Wildnis entlassen. Selbst dann wäre ein kleiner Zaun noch empfehlenswert.
FAQ: Wie ziehe ich Pflanzen auf diese Größe vor?
Mit Sonne, Wasser und Liebe
FAQ: Hab keinen Balkon, Terasse, Garten und bei mir scheint auch nie die Sonne, außerdem bin ich finanziell sehr schwach gestellt. Wie ziehe ich die Pflanzen vor?
Weiterlesen, das wird im Indoor Bereich erklärt.
Indoor
FAQ: Ich bin bereit einiges in den Grow zu investieren, was brauche ich für einen IndoorGrow
Du musst bedenken, dass du mit einer Indoor Anlage die Bedingungen eines sonnigen Gartens simulieren musst. Beleuchtung, Wind, Regen, alles muss künstlich nachgestellt werden. Dies hat vor allem den Vorteil, dass du in deinem eigenen kleinen Klima sozusagen Gott spielen darfst Du entscheidest wann es regnet, die Sonne scheint, oder wie windig es ist.
FAQ: Alles klar ich bin Gott, sehr schön. Und was sollte ich mir an Gottesinstrumenten zulegen?
Ein der teuersten und auch wichtigsten Bestandteile eines jeden IndoorGrows ist die Beleuchtung. Hierführ gibt es einige Möglichkeiten, die sich in finanzieller Belastung aber auch Effizienz voneinander unterscheiden.
LSR Methode:
LSR ist die Abkürzung für Leuchtstoffröhre, und genau damit wird die Pflanze beleuchtet. Für die Vegetationsphase ( so nennt man die Wachstumsphase bevor die Blüte eingeleitet wird ) braucht die Pflanze vor allem Lichtanteile des blauen Farbspektrums. Diese werden von LSR mit der Nummer 840 ausreichend wiedergegeben. Für die Blüte empfehlen sich 830, da die gelben und roten Farbanteile überwiegen.
LSR haben von den 3 Methoden die geringste Leuchtkraft, verbrauchen allerdings auf lange Sicht am wenigsten Strom.
FAQ: Wieviel LSR brauche ich?
Soviele wie du dir leisten kannst. 60cm LSR haben eine geringe Tiefenwirkung und bringen bei guter Qualität knapp 1400 Lumen. Die Röhre an sich kostet zwischen 3 und 10 Euro, teurer schlägt die Balkenfassung zu Buche: Hier muss man mit 15 bis 25 Euro rechnen. Außerdem gilt es zu bemerken, dass 120cm LSR im Vergleich zu 60cm LSR mehr Lumen erzeugen und auch preislich etwas niedriger gesetzt sind
FAQ: Was muss ich bei LSR beachten?
Wichtig ist eine proffessionelle Verkabelung der LSR. Solltest du am elektronischen Sektor nicht bewandert oder unsicher sein, lass das Anpolen besser von einem Fachmann oder Routiné durchführe. Wichtig: Ein dreilitziges Kabel mit Erdung ist zu empfehlen, ein Stromschlag kann tödlich enden!
FAQ: Das macht Mut, was muss ich bei Pflanzen die mit LSR Methode gezogen werden beachten?
Wie bereits oben beschrieben haben LSR eine geringe Tiefenwirkung. Ergo muss die LSR knapp über die Pflanze gehängt werden, ein Abstand von 1cm ist ideal. Aufgrund der geringen Hitzeabstrahlung sind - anders als bei der NDL - Verbrennungen auszuschließen.
ESL Methode: ### (veraltete Technologie)
ESL steht für Energiesparlampe. Sie übertrifft die LSR an Leuchtkraft und ist vom Stromverbrauch gesehen das gesunde Mittelmaß zwischen LSR und der später beschriebener NDL. ESL mit dem richtigen Spektrum für die Pflanzenaufzucht ( Angabe erfolgt in K = Kelvin) und Blüte finden sich im gut sortierten Growshop oder Elektrofachmarkt. Qualität hat ihren Preis: ESL ist ein gutes Stück teurer als die LSR, was die zusätzliche Leuchtkraft und der daraus resultierende Vorteil für die Pflanzen allerdings mehr als wett macht. Bei Verkabelung, installation ect gelten die selben Regeln wie bei den Leuchtstoffröhren.
NDL Methode: ### (veraltete Technologie)
NDL steht für Natriumdampflampe. NDL wird umgangssprachlich auch die “Sonne aus der Dose” genannt. NDL gibt es in allen möglichen Stärken, allerdings sind für den Heimgebrauch die Wattstärken 250, 400 und 600 gebräuchlich. Vorteil bei der NDL ist ganz klar die extreme Leuchtkraft, zum Vergleich ein Suchscheinwerfer eines Polizeihubschraubers der auf 75 Meter die Netzhaut eines Menschen noch schädigen kann, hat 1600 Watt. Neben dem sehr hellen Licht sondert die NDL außerdem Wärme ab, somit ist es das Leuchtmittel das die Sonne am Besten simuliert. Allerdings bringt diese extreme Leistung auch Nachteile mit sich: Ein zu geringer Abstand zu den Pflanzen kann diese regelrecht verbrennen, und auch der Stromverbrauch ist um vieles höher als bei den anderen beiden Methoden. Außerdem lässt die Leuchtkraft der NDL nach ca 3 bis 4 Grows stark nach und das Leuchtmittel muss getauscht werden. Der Erwerb von NDL ist ab 18 Jahren legal, es empfiehlt sich hier ein fertiges Starter Kit zu kaufen, da die enthaltenen Komponenten auf jeden Fall zusammenpassen. Bei Verkabelung, installation ect gelten die selben Regeln wie bei den Leuchtstoffröhren.
LED Methode: ### (empfohlen)
Eine Grow LED (light-emitting diode) ist eine spezielle Art von LED-Lampe, die hauptsächlich für das Indoor-Pflanzenwachstum verwendet wird. Grow LED’S sind relativ “neu” auf dem Markt und jeder Hersteller kocht hier sein eigenes Süppchen, man kann sagen Grow LED’s sind eine eigene Wissenschaft für sich und sie werden heiß disskutiert. Sie emittiert Licht in verschiedenen Farbspektren, um den Bedürfnissen der Pflanzen während ihres Wachstumszyklus gerecht zu werden. Hier sind einige wichtige Farbspektren und deren Bedeutung für das Pflanzenwachstum:
- Blaues Licht (ca. 400-500 nm): Blaues Licht ist entscheidend für das vegetative Wachstum von Pflanzen. Es fördert die Bildung von starken Stielen und grünen Blättern, da es das Chlorophyll-A-Molekül stimuliert, das für die Photosynthese verantwortlich ist.
- Rotes Licht (ca. 600-700 nm): Rotes Licht ist wichtig für das blühende Wachstumsstadium von Pflanzen. Es ist entscheidend für die Produktion von Blüten und Früchten, da es das Chlorophyll-B-Molekül stimuliert, das für die Photosynthese in den Blüten verantwortlich ist.
- Far Red / Fernes Rotes Licht (ca. 700-800 nm): Far Red ist ein Teil des Spektrums, das oft in Verbindung mit rotem Licht verwendet wird. Es kann das Blühen fördern, das Keimen von Samen stimulieren und das Pflanzenwachstum in die Höhe treiben.
- Weißes Licht: Weißes Licht enthält ein ausgewogenes Verhältnis von blauem und rotem Licht sowie andere Farbspektren. Es kann als Allgemeinbeleuchtung für Pflanzen verwendet werden und dient dazu, ein natürliches Sonnenlichtspektrum zu imitieren.
Bei Grow-LEDs können die Hersteller das Verhältnis der verschiedenen Farbspektren anpassen, um den Bedürfnissen spezifischer Pflanzenarten oder Wachstumsstadien gerecht zu werden. Einige fortschrittliche LED-Systeme ermöglichen sogar die dynamische Anpassung des Lichtspektrums im Laufe des Tages, um den natürlichen Lichtzyklus der Sonne zu imitieren.
Grow LEDs haben den Vorteil, dass sie energieeffizient sind und gezielt bestimmte Lichtspektren liefern können, die für das Pflanzenwachstum entscheidend sind, außerden produzieren sie wesentlich weniger Hitze als NDL’s. Sie sind eine beliebte Wahl für Indoor-Gärtner und werden oft in Gewächshäusern und Hydrokultureinrichtungen eingesetzt, um optimale Wachstumsbedingungen für Pflanzen zu gewährleisten.
Klima, Umluft, Zirkulation, Wind
Neben der Beleuchtung brauchen deine Pflanzen etwas was es outdoor zu Genüge gibt, indoor jedoch nicht zu finden ist : Physikalische Belastung: Oder einfacher : Wind.
FAQ: Wie kann ich im Indoorbereich Wind erzeugen?
Der kostengünstigste Weg wäre natürlich : Gar nicht. Du könntest deine Pflanzen pro Tag 1 - 2 Stunden auf den Balkon / Fensterbrett oder die Terasse stellen. Sollte dir dies nicht möglich sein, oder wenn du deine Pflanzen zu 100 % indoor ziehen willst, kannst du Wind durch passende Ventilatoren erzeugen.
Achtung: Eine Hanfpflanze braucht keinen Orkan, es reicht ein leichtes, aber konstantes Lüftchen. Hierfür eigenen sich Handventilatoren gleich gut wie Pc Lüfter.
Es sollte allerdings darauf geachtet werden, dass der Luftzug nicht nur von einer Seite kommt, sondern entweder durch mehrere Ventilatoren gleichmäßig verteilt wird, oder aber durch mehrfaches tägliches Umstellen zur Rundumbelastung für die Pflanze wird.
FAQ: Welchen Sinn hat der Wind, und was passiert ohne ihn?
Ohne Wind kann das gefürchtete Spargeln eintreten: Das bedeutet, dass deine Pflanze hoch und dünn der Lichtquelle entgegenwächst. Hierdurch ergeben sich Probleme, zum Beispiel dass die Pflanze verletzlicher wird, oder später in der Blüte die zu dünnen Äste unter dem Gewicht der Buds brechen. Außerdem liefert eine kurze stämmige Pflanze mehr Ertrag als eine Hohe/Dünne/Verspargelte. Achtung: Die Begriffe hoch/stämmig sind immer Sortenabhängig! Wie oben beschrieben gibt es massive Wachstumsunterschiede zwischen Indica und Sativa!
Growbox & Equipment
FAQ: Was brauche ich sonst noch für den Indoor Grow?
Das kommt auf dich und vor allem auf dein Umfeld an: Du musst bedenken dass es nicht zu empfehlen ist die Pflanzen an einen für jedermann ersichtlichen Ort zu ziehen. Vielleicht musst du deine Beleuchtung und Belüftung in einer Box oder einem Schrank installieren um sie vor den Blicken unerwünschter nicht in deine Pläne Eingeweihter zu schützen. Spätestens beim Beginn der Blüte entwickeln die Pflanzen der meisten Sorten einen penetranten Geruch der sich nur schwer überdecken lässt. Solltest du nicht eine Menge Geld für ein Aktivkohlefiltersystem ( gibt es in jedem Onlinegrowshop und ist zu empfehlen ) ausgeben wollen, kannst du versuchen den Geruch in einem isolierten Raum so gut wie möglich zu bewahren oder mit Duftmitteln zu überdecken. Eine weitere Möglichkeit wäre es, den Geruch durch einen Schlauch ( mit einem verkehrt eingesetzten Ventilator ) abzusaugen und in einen unbenutzen Kamin / nach draußen zu leiten. Hier ist deine Kreativität und dein handwerkliches Geschick gefragt : Jedes Umfeld ist anders, darum gibt es hier keine goldene Regeln.
FAQ: Alles da, und nun?
Sobald deine Samen in die Erde gepflanzt, spätestens jedoch wenn dein Keimling den Kopf durch die Erde steckt solltest du mit der Beleuchtung beginnen.
FAQ: Was muss ich bei Beleuchtung beachten und was ist um 12 Uhr 12 und um 18 Uhr 6 so interessant, dass immer alle davon reden?
Es gibt einige Faustregeln die man bei der Beleuchtung beachten sollte: Vor allem die Beleuchtungszyklen: Wie oben schon erklärt gibt es im Leben einer Hanfpflanze ( grob gesprochen ) 2 Phasen:
- Die Vegetationsphase ( Wuchsphase ): Als Vegitationsphase wird der Zeitabschnitt bezeichnet in welchem deine Pflanze ihre Energie auf den Wuchs, also das Größerwerden, verwendet. Die Geschwindigkeit des Wuchses ist gleichermaßen von der Sorte wie von den Bedingungen abhängig.
- Die Blütephase: Als Blütephase bezeichnet man den Zeitabschnitt den eine Hanfpflanze braucht um ihre Geschlechtsmerkmale auszubilden und diesezu ihrer vollen Potenz auszubilden beziehungsweiße in diesem Stadium zu verweilen.
Vegetationsphase
Jedoch musst du als Indoor Grower eines ganz besonders beachten: Die Vegetationsphase verlangt einen speziellen Lichtzyklus!
Kurz gesagt: Es gilt als Faustregel für die Wachstumsphase die Pflanzen 18 Stunden zu beleuchten ( und dazu den Ventilator laufen zu lassen ) und ihnen danach 6 Stunden Ruhe zu gönnen : Als Abkürzung wird deshalb vor allem in Internetforen 18:6 verwendet.
Wie oben bereits erwähnt simuliert ein indoor Grow die Bedingungen der Natur. Die 18 Stunden Beleuchtung bedeuten für die Pflanze 18 Stunden Sonne. Und wer im Erdkungeunterricht aufgepasst hat weiß, dass die Tage im Sommer länger sind als im Winter ( sie erreichen zwar keine 18 Stunden Sonne, sondern “nur” ca 16 Stunden ). Die Pflanze schüttet weiterhin wachstumshormone aus, da sie “denkt”, dass es mitten im Sommer ( der längste Tag ist der 21. Juni und wird auch als Sommersonnenwende bezeichnet ) ist und noch kein Winter droht. Hanfpflanze: “Es ist mitten im Sommer, ich habe 18 Stunden Licht, also kann ich noch lange wachsen bis der Herbst oder gar der Winter kommt, ich meine Geschlechtsmerkmale ausbilden und abtreten muss.” Dieser Satz ist die geniale Überleitung zur zweiten wichtigen Phase, der Blütephase!
Blütephase
Ähnlich der Vegetationsphase benötigt auch die Blütephase ( = Photoperiode ) einen speziellen Lichtzyklus: Auf eine Stunde Licht soll eine Stunde Dunkelheit kommen, der Einfachheit halber : 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit, da ein Tag ja bekanntlicherweiße 24 Stunden hat.
Für die Pflanze stellt sich die Situation mit dem ( magischen ) 12:12 Beleuchtungszyklus folgendermaßen dar:
“Oh nein, es gibt nur mehr 12 Stunden Licht am Tag! Das heißt die Tage werden bereits sehr viel kürzer, also ist es schon Herbst beinahe Winter! Nun aber schnell die Geschlechtsmerkmale ausbilden, bestäuben oder mich bestäuben lassen, für Nachwuchs sorgen und mich selbst kompostieren.” Also bei 12 Stunden oder weniger Licht pro Tag wird in deiner Pflanze ein Hormon ausgeschüttet, welches dafür sorgt dass deine Pflanze ihre Geschlechtsmerkmale ausbildet. Dies wird umgangssprachlich als “in die Blüte gehen” bezeichnet.
FAQ: Wie lange dauert das in die Blüte gehn und was bringt das?
Es dauert je nachdem wie konsequent und kontant der 12:12 Rythmus eingehalten wird 5-10 Tage. Außerdem kannst du anhander der Merkmale erkennen, welches Geschlecht deine Pflanze hat.
FAQ: Welche Geschlechter gibt es, und was bringen sie mir als Grower?
Grundsätzlich ist es wie beim Menschen: Es gibt Männlein und Weiblein. Allerdings gibt es noch eine dritte Möglichkeit: Eine Hanfpflanze kann beide Geschlechter gleichzeitig ausbilden. Man bezeichnet dieses abnorme Verhalten auch als: Zwittern.
Welches Geschlecht ist für mich als Grower interessant?
Grundsätzlich sind die weiblichen Blüten die Teile einer Hanfpflanze, die beim Rauchen die besten Ergebnise hervorrufen. Dies begründet sich darin, dass der Wirkstoff THC in ihnen besonders stark konzentriert vorkommt. Qualitativ hochwertiges Graß besteht meistens nur aus den Blüten einer Pflanze, unter Umständen sind auch die kleinen Blätter der Blüten ( die auch mit THC-Harzkristallen überzogen sind ) beigemengt.
Was bringen männliche Pflanzen?
Eine männliche Pflanze dient zur Fortpflanzung. Im Gegensatz zur weiblichen Blüte bilden die Männchen Pollensäcke aus, mit denen sie die Weibchen bestäuben können. Danach bilden sich aus den weiblichen Blüten Samen - Man nennt diesen Vorgang auch ver- ober besamen.
FAQ: Ist eine männliche Pflanze geeignet um Cannabis herzustellen / bzw was mache ich mit einer männlichen Pflanze?
Der Hauptnutzen einer männlichen Pflanze liegt für uns Grower darin, dass du dir mit ihrer Hilfe einen großen und kostengünstigen Vorrat an Samen aneignen kannst. Dies geht am einfachsten ( ähnlich beim Menschen ) indem du eine weibliche und eine männliche Pflanze knapp nebeneinander stellst. Hierbei müssen jedoch beide ihre Geschlechtsmerkmale bereits ausgebildet haben, es müssen also Blüten zum bestäubt werden, und Pollensäcke zum Bestäuben vorhanden sein.
ABER ACHTUNG: SOBALD EINE WEIBLICHE PFLANZE BESTÄUBT IST, WIRD SIE IHRE ENERGIE AUF DIE SAMENBILDUNG UND NICHT MEHR AUF DIE PRODUKTION VON THC-HALTIGEN DRÜßEN BESCHRÄNKEN - SIE IST ALSO ZUM RAUCHGENUSS NICHT MEHR / NUR MEHR BEGRENZT GEEIGNET!
FAQ: Ich will keine Samen produzieren sondern nur Cannabis, was mache ich also mit einer männlichen Pflanze?
Wie oben bereits erwähnt sind zur Cannabisgewinnung männliche Pflanzen ungeeignet, ihr Blüte enthält zwar aucht THC, jedoch in so verschwindend geringen Mengen, dass es sich nicht lohnt sie weiter aufzuziehn. Ergo solltest du männliche ( und auch gezwitterte Pflanzen ) schnellstmöglich eleminieren.
FAQ: Tragen männliche Pflanzen Bart und weibliche Lippenstift oder woran erkenn ich das Geschlecht?
In den oberen Abschnitten ist dir sicher öfters der Begriff “Geschlechtsmerkmale” aufgefallen. Die sind visuelle ( = sichtbare ) Zeichen, an denen sich das Geschlecht einer Pflanze identifizieren lassen.
FAQ: Welche Merkmale gibt es und wie erkenn ich sie?
Adäquat zu den zwei Geschlechtern gibt es zwei Merkmale auf die du achten musst:
- Die männlichen Merkmale: Grundsätzlich herrscht die Meinung vor, dass männliche Pflanzen schneller und höher wachsen, jedoch gibt es Ausnahmen. Sicherheit geben nur die GMerkmale: Bei den Männchen sind das die Pollensäcke.(meist) Von oben beginnend bilden sich in den Blattachseln ( die Stelle wo aus dem Hauptstamm der Pflanze ein Ast wächst ) kleine Kugeln die schließlich heranreifen und aufplatzen um weibliche Pflanzen zu bestäuben.
- Die weiblichen Merkmale: Man glaubt beobachtet zu haben, dass weibliche Pflanzen langsamer und niedriger wachsen, auch hier gibt es Ausnahmen. Auch hier gilt wieder: Sicherheit geben nur die Merkmale: Bei den Weibchen sind das kleine weiße Fäden, die auch wieder aus den Blattachseln wachsen.
FAQ: Ich habe eine weibliche Pflanze entdeckt, was nun?
Nun tritt die wohl für dich als Kiffer schlimmste und gleichzeitig auch schönste Phase des Grows ein: Schrecklich weil die Pflanze vor deinen Augen heranreift und THC ausbildet - du jedoch (noch) nichts ernten darfst - und schön weil Vorfreude ja die bekanntlich schönste Freude ist. Die selbe Regelm wie bei gutem Whiskey gilt: Gut Ding braucht Weile.
Wann kann ich ernten?
FAQ: Wie lange dauert die Blüte? Was macht die Pflanze in der Blüte?
Die Dauer der Blüte ist stark von der Sorte abhängig. Als Grundregel gilt, dass Indica ca 8 Wochen und Sativa mind 9 bis manchmal sogar 12 Wochen blühen.
Wenn du weißt welche Sorte du growst, ist die ungefähre Blütezeit vom Hersteller meist auf der Verpackung angegeben. Die angegebene Blütedauer ist jedoch nur ein Richtwert, du solltest nach dem Motto : Warten bis es fertig ist, deinen Erntezeitpunkt wählen. Das kann ein paar Tage früher, aber auch 2 Wochen später sein. In der Blüte treibt die weibliche Pflanze die Produktion der Blüten ( und mit ihnen den THC Gehalt ) voran - aus vereinzelten weißen Fäden werden ganze Büschel, das Aroma der Pflanze wird richtig intensiv und sie wächst zu ihrer vollen Pracht heran. Nach wenigen Wochen kannst du auch das Aubsilden von Buds bemerken, die bis zur Ernte noch kräftig anschwellen sollten.
FAQ: Sobald die Buds groß genug sind die ganze Pflanze in die Nudelmaschine und ab ins Paper?
Nein, wie bei gutem Wein ist ein passender Zeitpunkt des Erntens des Rohstoffes ( ob es jetzt Blüten oder Trauben sind ) erheblich für die Qualität des Endprodukts.
FAQ: Wie bestimme ich den passenden Erntezeitpunkt:
Dir wird auffallen, dass die weißen Härchen deiner Pflanze sich mit der Zeit rötlich-braun verfärben werden, dies ist ein Zeichen für die Reife deiner Pflanze. Wenn 66 bis 75 % der Härchen ihre Farbe geändert haben dürfte der Zeitpunkt für die Ernte passend sein. (Link zu Totorial folgt)
Außerdem sollten die kleinen Knubbel in den Astgabeln ( aus denen meist 2 - 4 Härchen ragen - Achtung nicht mit männlichen Geschlechtsmerkmalen verwechseln ) so dick angeschwollen sein, dass es aussieht als würden sie einen Samen enthalten. Profigrower überprüfen oft mit einem Mikroskop die Trübung des Harzes und bestimmen daraus den Erntezeitpunkt - dies ist jedoch für den Anfänger meist nicht möglich.
FAQ: Was passiert wenn ich zu früh ernte?
Wenn du schon mal in einen unreifen Apfel gebissen hast, ist dir der Qualitätsunterschied zwischen einer reifen und unreifen Ernte sicher bewusst. Da du früher erntest hat die Pflanze nicht genügend Zeit das volle Potenzial an THC auszubilden, was sich erheblich in der Qualität des Endprodukts niederschlägt. Da die Buds bei einer verfrühten Ernte noch kleiner sind als bei einer späteren ( irgendwie logisch :/ ) wirst du einerseits von der Quantität Abschläge hinnehmen müssen, andererseits auch von der Qualität. Wenn früher als geplant geerntet wird, hängt dies meistens mit massiven Problemen mit dem Grow zusammen ( irreperable Überdüngung, früher erster Frost, Growplatz aufgeflogen oder der Suchscheinwerfers des Hubschraubers vom Innenministerium verfolgt einen auf Schritt und Tritt, … ), denn immerhin gilt: Besser 50 Gramm Ernte von mittlerer oder minderer Qualität als gar keine Ernte. “Es ist nicht groß, und es ist aus Kartoffelbrei, aber es ist meins”.
Die verfrühte Ernte wirkt sich auch auf den Rauscheffekt aus: Zu früh geerntetes Graß macht einen eher high ( wirk also in gewisser Weise vitalisierend und energetisierend ), die Wirkung stellt sich jedoch aufgrund des niedrigen THC Gehalts erst mit entsprechender Menge ein und verflüchtigt sich auch zügiger.
FAQ: Was passiert wenn ich zu spät ernte?
Wie wir bereits gelernt haben, gibt es zwar recht sichere Zeichen für den passenden Erntezeitpunkt. Jedoch muss jeder Grower den “passenden” Zeitpunkt selbst definieren: Die oben genannten Merkmale beziehen sich auf das Höchstmaß an THC ( also der heiß begehrte Wirkstoff ), dass du in den Blüten finden wirst. Jedoch verhält sich THC wie ein ätherisches Öl, es ist Umwandlungsprozessen unterworfen und kann sich bei zu hohen Tempheraturen auch verflüchtigen (die Verflüchtigung setzt bereits bei 25 Grad Celsius ein, und wird mit steigendem Tempheraturpegel stärker). So wird nach dem oben beschriebenen Zeitpunkt immer mehr THC in ein Nebenprodukt namens CNB umgewandelt, dieses hat jedoch eher eine einschläfernde und beruhigende Wirkung.
Der Vorteil einer späteren Ernte liegt auf der Hand: Lässt man die Pflanzen zb 10 Tage länger Blühen, wird zwar der CBN Gehalt höher, die Buds schwellen jeodch noch ein schönes Stück an, so dass man mehr ernten kann.
Der perfekte Erntezeitpunkt ist also vom Grower als Individuum abhängig:
- Früher dafür weniger ernten, jedoch das eigene Graß schon zwei Wochen eher genießen?
- Ein Maximum an THC anstreben?
- Nachblühen lassen um das Maximum an Ertrag einzufahren?