Was spricht dagegen die lange Triebe zu stutzen? Die paar Tage machen es am Ende nicht aus und die Pflanzen kommen homogener am Netz an.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich die Jungpflanzen im 10er Topf wurzeln lasse, es besser ist, wenn ich das im XXL Zimmergewächshaus oder auch Propagator genannt mache. Nur dort bekomme ich die gespannte Luft, die eine Pflanze in dieser Phase der Entwicklung einfach noch benötigt.
Die Vorteile, liegen auf der Hand.
Unter einer Abdeckung, wie vom Propagator, wird die Feuchtigkeit um die Stecklinge herum gehalten. Das verhindert, dass sie zu schnell austrocknen, was besonders wichtig ist, da die Stecklinge zu diesem Zeitpunkt kaum Wurzeln entwickelt haben, um Wasser aufzunehmen.
Die gespannte Luft unter der Abdeckung hilft, eine gleichmäßige Temperatur zu halten. Extreme Temperaturänderungen, die die jungen Pflanzen schädigen könnten, werden so minimiert. Unter der Abdeckung kann sich Kohlendioxid ansammeln, das von den Pflanzen für die Photosynthese genutzt wird.
- Feuchtigkeitskontrolle
- Temperaturstabilität
- Schutz vor Umwelteinflüssen
- Kontrollierte Luftzirkulation
Im Großen und Ganzen eine einfachere Pflege der Pflanzen.
Wenn ich mir den Haupttrieb und die Blattstiele anschaue, vermute ich, dass sie oft Zugluft abbekommen haben und so immer wieder einen Temperatursturz erlebt haben. Eventuell beim öffnen der Box. Das “Spargeln”, oder der richtige Begriff Gierwuchs hat den Grund, dass die Pflanze nach etwas sucht, meistens ist es Licht, um Fotosynthese zu betreiben, damit die Wurzeln wachsen und sie sich auf das Ausbilden von Blättern und das Wachstum konzentrieren kann.
In deinem ersten Beitrag, stehen die kleinen einfach so in ihrem 10er Topf auf dem Boden mitten im Zelt und die Lampe hängt (gefühlt) einen Meter über den Pflanzen.
Du sagst selbst das der VPD wichtig ist, aber eben nicht nur in der Blüte! Auch als Jungpflanze und in der Vegi. Kontrolliertes schwitzen. Auch das gehört zur Kulturführung. 😉